Unternehmen Nordwind | |||||||||||||||||
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Teil von: Westfront, Zweiter Weltkrieg | |||||||||||||||||
Karte der Schlacht | |||||||||||||||||
Datum | 31. Dezember 1944 bis 25. Januar 1945 | ||||||||||||||||
Ort | Elsass, Lothringen | ||||||||||||||||
Ausgang | taktischer Rückzug der Alliierten | ||||||||||||||||
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Das Unternehmen Nordwind war der Deckname einer deutschen Militäroperation im Zweiten Weltkrieg und die letzte Offensive deutscher Streitkräfte an der Westfront, in deren Rahmen vom 31. Dezember 1944 bis zum 25. Januar 1945 Kampfhandlungen im Elsass und in Lothringen stattfanden. Obwohl das Unternehmen zu politischen Spannungen zwischen den USA und Frankreich führte, die als Straßburger Kontroverse bezeichnet werden, gehört es zu den weniger bekannten und teilweise sogar falsch dargestellten[3] Großoperationen des Zweiten Weltkrieges; in der öffentlichen Wahrnehmung dominieren die gleichzeitigen Kämpfe in den Ardennen, im Hürtgenwald sowie an der Ostfront an Weichsel und Oder.
Zeitweilig als Alternative zur Ardennenoffensive oder auch zu ihrer Unterstützung geplant,[4] wurde das Unternehmen begonnen, als die dortigen Angriffe längst zum Stehen gekommen waren. Während deutsche Truppen die Ardennen bereits weitgehend wieder geräumt hatten und die sowjetischen Truppen vor der Einnahme Warschaus und kurz vor ihren ersten Erfolgen in Ostpreußen standen, erreichten die Kämpfe im Elsass mit dem Einsatz weiterer deutscher Divisionen ihren Höhepunkt. Ein wesentlicher Teil der Kampfhandlungen fand vom 8. bis zum 20. Januar 1945 im Raum zwischen Hagenau und Weißenburg statt, wenngleich Kämpfe am Vogesenkamm und um einen neugebildeten Brückenkopf am Oberrhein die Ereignisse deutlich stärker bestimmten. Die Schlacht endete nach dem Rückzug der amerikanischen Truppen auf die Moder-Linie nahe Hagenau und ihrem Abwehrerfolg gegen die letzten deutschen Angriffe am 25. Januar.
Im Gegensatz zur vor allem durch Treibstoffmangel behinderten Ardennenoffensive gelten unzureichende Artillerieunterstützung, ungenügende Aufklärung und vor allem Personalmangel sowie hartnäckiger alliierter Widerstand als entscheidende Gründe für das Scheitern von Nordwind. Die in diesem Frontabschnitt eingesetzten, durch die vorangegangenen Rückzugskämpfe geschwächten Verbände wurden nur unzureichend personell aufgefrischt – ein Manko, das erst verspätet durch den Einsatz von Reserven kompensiert wurde. Die operative Führung wurde zusätzlich dadurch erschwert, dass der Operationsraum nicht allein im Bereich der Heeresgruppe G lag, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando von Heinrich Himmler (Reichsführer SS) aufgeteilt war.[1]