Ventil (Kolbenmaschine)

Ventiltrieb mit Tassenstößel:
1. Nocken der Nockenwelle
2. Tassenstößel
3. Ventilfeder
4. Ventilschaft
5. Gaskanal zum Einlass (Frischgas) bzw. Auslass (Abgas)
6. Ventilteller, der den Brennraum (7) gegen den Ventilsitzring abdichtet

Verkürzt als Ventil bezeichnet man in der Fachsprache besondere Ventil-Baugruppen zur Steuerung des Ladungswechsels für intermittierend arbeitende Verdrängermaschinen, insbesondere Kolbenmaschinen. Bei Hubkolbenmotoren mit innerer Verbrennung wie den Viertaktmotor sind diese Ventile in der Regel als Tellerventil ausgeführt und bilden als Baugruppe mit einer starken Rückholfeder und einem Nockentrieb den sogenannten Ventiltrieb. Auch Pumpen haben Tellerventile, die ungesteuert als Rückschlagventile arbeiten, ähnlich wie Hubkolbenverdichter, bei denen oft Membranventile verwendet werden. Unterschieden nach der Funktion besitzt in der Regel jeder Arbeitsraum mit Kolben jeweils mindestens ein Einlassventil und ein Auslassventil. Ausnahme sind Zweitaktmotoren, die stattdessen mit Kolbenkantensteuerung (Schlitzsteuerung) arbeiten und entweder ganz ohne Ventile auskommen oder wie viele Zweitakt-Dieselmotoren Auslassventile und Einlassschlitze haben.

Alternativ dazu gibt es Schiebersteuerungen, die heute nur noch selten eingesetzt werden.


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