Veringen (Adelsgeschlecht)

Wappen der Grafen von Veringen in der Zürcher Wappenrolle, um 1340
Seite mit dem Wappen der Grafen von Veringen aus dem Vergänglichkeitsbuch des Wilhelm Werner von Zimmern, Württembergische Landesbibliothek, Cod. Don. A III 54, fol. 4v, Spiegelbuch

Die Grafen von Veringen waren eine der begütertsten und angesehensten Dynastenfamilien des 11. und 12. Jahrhunderts im süddeutschen Raum[1] (Vgl. Liste der Besitzungen der Grafen von Veringen). Eigentliche Grafen von Veringen, das heißt solche, die hier wohnten und sich selbst diesen Namen beilegten, erscheinen urkundlich in den Jahren 1130 bis 1415. Dieser Name wurde jedoch von vielen Geschichtsschreibern[2] und Schriftstellern[3] auch auf die älteren Generationen dieser Familie zurückgetragen, die sich nur mit ihrem Vornamen oder nach ihrem damaligen Wohnsitz Altshausen benannten. Obwohl sich diese in ihrem Leben nie „von Veringen“ nannten (da dies eine spätere Erwerbung ist), gehören sie dennoch zu dem Dynastengeschlecht der „Grafen von Veringen“. Mit Graf Wolfrad / Wölflin stirbt 1415 der letzte aus dem Grafengeschlecht. Die Grafschaft Veringen ging nach mehrmaligem Wechsel 1534 als Reichslehen an den Hohenzollern Karl I.

Burg Veringen, Stammsitz der Grafen von Veringen in Veringenstadt

Der Stammsitz der Grafen von Veringen lag in Veringenstadt auf der Schwäbischen Alb bei Sigmaringen. Hier umfließt die Lauchert in großem Bogen einen Felssporn, auf dessen breitem Rücken die Ruine der Burg Veringen steht.

Das Wappen der Grafen von Veringen mit den drei Hirschstangen erscheint heute noch in vielen Wappen wie zum Beispiel Württemberg, vielen Gemeindewappen, Porsche oder der VfB Stuttgart.

  1. Sebastian Locher: Regesten zur Geschichte der Grafen zu Veringen. Sigmaringen 1872, S. 3f.
  2. z. B. Johannes Trithemius (* ca. 1410 – †1497)
  3. z. B. Ludwig Uhland in „Ernst von Schwaben“ mit Mangold von Veringen

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