Vermarkung

Moderne Grenzabmarkung bei Windischleuba, thüringisch-sächsische Landesgrenze
Bolzen (in den Niederlanden)

Unter Vermarkung wird im Vermessungswesen bzw. der Geodäsie das dauerhafte Sichtbarmachen und Stabilisieren eines Vermessungspunktes im Gelände verstanden. Die Vermarkung kann auch aufwendig sein, wenn beispielsweise unterirdische Festpunkte des staatlichen Triangulationsnetzes fixiert und dauerhaft gemacht werden müssen, damit sie sichtbar bleiben. Der Abstand dieser Festpunkte beträgt zwischen 30 und 40 km, sie müssen mindestens 5 bis 20 Jahre lang aufzufinden sein.[1]

Grenzpunkte hingegen, die der Abgrenzung von Flur- und Grundstücken dienen, werden in der Sprachregelung Norddeutschlands abgemarkt. In mehreren deutschen Ländern, in Österreich und in der Schweiz wird aber das technische Einbringen dieser Grenzmarken ebenfalls mit dem Begriff Vermarkung bezeichnet.

  1. Bettina Schütze, Andreas Engler, Harald Weber: Lehrbuch Vermessung – Grundwissen. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Schulze Engler Weber, Dresden 2007, ISBN 978-3-936203-07-3.

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