Vertragshafen

Matthew-Perry-Denkmal, Shimoda

Als Vertragshäfen oder Traktatshäfen bezeichnete man jene Häfen in China, Japan und Korea die im Rahmen der „Ungleichen Verträge“ mit den europäischen Kolonialmächten im 19. Jahrhundert für den ausländischen Handel zwangs-„geöffnet“ worden waren. Eine Sonderform sind Pachthäfen.

Faktisch handelte es sich bei den Häfen um exterritoriale Niederlassungen. Die schwachen ostasiatischen Kaiserreiche wurden gezwungen, den Kolonialmächten in ostasiatischen Hafenstädten deren eigene Verwaltung, eigene Gerichtsbarkeit, eigene Polizeigewalt und eigene Zollhoheit zu gewähren und ihnen damit Hoheitsrechte in diesen Städten zu überlassen.


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