Die Verwaltungsgliederung Ruandas wurde ab 2001 dezentralisiert und zuletzt am 1. Januar 2006 reformiert. Seither ist das Land in fünf Provinzen (Kinyarwanda: Intara) gegliedert. Diese unterteilen sich weiter in 30 Distrikte (Singular Akarere, Plural Uturere), 416 Sektoren (Sg. Umurenge, Pl. Imirenge), 2.148 Zellen (Sg. Akagari, Pl. Utugari) sowie 14.837 Dörfer (Sg. Umudugudu, Pl. Imidugudu).[1]
Vor dem 1. Januar 2006 bestand Ruanda aus zwölf Provinzen (die bis 2002 Präfekturen genannt wurden). Die Grenzen sind bewusst so angelegt, dass die einzelnen Provinzen ethnisch gemischt sind. Durch die Verwaltungsreform soll – wie durch die Wahl einer neuen Flagge, Nationalhymne etc. – ein Schlussstrich unter die jüngere Vergangenheit des Landes mit dem Genozid 1994 gezogen werden.[2] Die Provinzen werden jeweils von einem Gouverneur geleitet, der per Präsidialdekret oder Kabinettsbeschluss ernannt wird.[1]