Villa Berg

Villa Berg
Name Villa Berg
Ort Stuttgart-Berg, Park Villa Berg
Bauwerk Landschloss
Baujahr 1845–1853
Baustil Neurenaissance, im Stil der italienischen Hochrenaissance
Bauherr König Karl I. von Württemberg (1823–1891)
Architekt Christian Friedrich von Leins (1814–1892)
Bildhauer Albert Güldenstein, Georg Zell (1811–1878)
Ammann, Dellgrün, Ekhardt, Faußer, Gärtner, Maier, Renz, Riess, Seibert, Spiel, Unold[1]
Maler Paul Wirth (1821–1870)
Größe des Parks[2] ursprünglich 24 ha, heute 18 ha
Höhe über NN[3] 270 m
Hauptgebäude
  • Länge Nord-Süd 35 m
  • Länge Ost-West 44 m
Flügelbauten (zerstört)[4] Länge × Breite: ca. 35 × 13 m
Höhe[5]
  • bis Oberkante Kranzgesims: 18,62 m
  • bis Oberkante Attika: ca. 21,77 m
Koordinaten 48,79204° N, 9,20755° O
Villa Berg, um 1900

Die Villa Berg ist ein palaisartiges Landhaus in Stuttgart, das 1845–1853 von Christian Friedrich von Leins im Stil der italienischen Hochrenaissance erbaut wurde. Sie liegt in einem Landschaftspark, dem Park Villa Berg. Die Villa diente dem württembergischen Kronprinzen- und späteren Königspaar Karl und Olga als Sommerresidenz. 1913 erwarb die Stadt Stuttgart die Villa von den Erben und ließ sie 1925 renovieren. Nach starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ging sie in den Besitz des Süddeutschen Rundfunks (SDR) über, der sie vereinfacht wiederaufbaute, einen großen Sendesaal einbaute und für Konzerte nutzte. Seit 2005 steht die Villa leer und ist dem Verfall preisgegeben. Als der aus dem Süddeutschen Rundfunk hervorgegangene SWR einen Erweiterungsbau an der Neckarstraße in Angriff nahm, verkaufte er 2007 die Villa Berg (neben dem historischen Bauwerk auch weitere alte SDR-Gebäude im Park) an die Häussler-Gruppe. Nach der Insolvenz dieser Gruppe im Jahr 2010 wurde die Villa Berg an die Düsseldorfer Immobiliengruppe PDI Property Development Investors GmbH verkauft.[6] Im Juni 2015 dann kaufte die Stadt Stuttgart die Villa Berg und die dazugehörigen Fernsehstudios.[7] Dafür investierte die Stadt 300.000 Euro.[8] Die Villa Berg befindet sich in einem verwahrlosten und heruntergekommenen Zustand.[9] Sie soll für 62,5 Millionen Euro in ein Haus für Musik und mehr verwandelt werden.[10]

  1. Siehe Bauakten. – Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt.
  2. John 2000, S. 106.
  3. Herzog, S. 9.
  4. Ungefähre Werte, nach dem geplanten Grundriss des Untergeschosses von Christian Friedrich von Leins von 1845 Christian Friedrich von Leins, Villa Berg, Lageplan des Souterrains, um 1845.jpg.
  5. Werte umgerechnet nach Büchele 1858, S. 296, der als Höhe „vom Hofboden bis zum Hauptgesims einschliesslich“ 65 Fuß angibt, und „sammt der Attike“ 76 Fuß (1 Fuß = 0,286490 m nach Klimpert 1885, S. 88).
  6. Lange 2012.
  7. Stadt kauft die Villa Berg bei: StZ (online) vom 23. Juni 2015
  8. Stadt übernimmt die Villa Berg. Stadt Stuttgart, abgerufen am 25. Juni 2019.
  9. Siehe hierzu: Schäfer 2013, mit Fotostrecke, die den desolaten Zustand der Villa dokumentiert.
  10. Ein offenes Haus für Musik und Mehr: OB Kuhn stellt Pläne für Villa Berg vor. Stadt Stuttgart, abgerufen am 25. Juni 2019.

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