Violinsonate Nr. 9 (Beethoven)

Titelblatt der „Kreutzersonate“

Ludwig van Beethovens Sonate für Klavier und Violine Nr. 9 A-Dur op. 47 entstand überwiegend im Frühjahr 1803 und ist gemeinhin als Kreutzer-Sonate bekannt. Das etwa 40-minütige Werk ist charakterisiert durch Klangfülle (die Violine beginnt mit einem mehrstimmigen Solo), Virtuosität, überraschende Modulationen, weite melodische Bögen und abwechslungsreiche Sätze – vom furiosen ersten Satz über den meditierenden zweiten bis zum jubelnden Finale. Wie alle „Violinsonaten“ von Mozart und Beethoven ist sie „für Pianoforte und Violine“ geschrieben, nicht für „Violine und Klavier“. Diese Bezeichnung kam erst später in der Romantik auf.

Das Stück diente Leo Tolstoi als Inspiration für dessen Novelle Die Kreutzersonate.[1]

  1. Ulrike Timm: Artistischer Terrorismus, deutschlandfunkkultur.de, 6. März 2016.

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