Eine Vulkanianische Eruption ist eine Art von Vulkanausbruch, benannt nach einem Ausbruchsmuster des Vulcano auf der gleichnamigen Äolischen Insel vor Italien. Der Begriff wurde schon 1907 von Giuseppe Mercalli in die Vulkanologie eingeführt.
Vulkanianische Eruptionen treten typischerweise an Vulkanen mit höher viskosem Magma von andesitischer bis dacitischer Zusammensetzung auf. Das Muster besteht aus kurzen, kanonenschussartigen Explosionen (mit entsprechenden Schockwellen), die einzeln oder in Serien bis zu einigen Stunden vorkommen können. In der Hauptsache wird hochfragmentierte vulkanische Asche erzeugt, die in einer Eruptionssäule bis zu 20 km aufsteigen kann. Daneben werden auch vulkanische Bomben ausgeworfen, die in einem Umkreis bis zu 5 km niedergehen können. Die Stärke der Eruption liegt im Schnitt zwischen einer strombolianischen und einer plinianischen Eruption, also etwa Stufe zwei bis vier auf dem VEI.
Vulkane, die vulkanianische Eruptionen zeigen, sind z. B. Soufrière Hills auf Montserrat, der Ngauruhoe in Neuseeland und Galeras in Kolumbien.