Waldorfschule

Die anthroposophische Architektur ist Grundlage vieler Waldorfschulbauten.
Im Bild: Waldorfschule Trier

Eine Waldorfschule (auch: Rudolf-Steiner-Schule und in Deutschland Freie Waldorfschule[1]) ist eine Schule, an der nach der von Rudolf Steiner (1861–1925) begründeten Waldorfpädagogik unterrichtet wird. Die Waldorfpädagogik beruht auf der anthroposophischen Menschenkunde von Rudolf Steiner.[2] In Deutschland sind Waldorfschulen staatlich genehmigte oder staatlich anerkannte Ersatzschulen in freier Trägerschaft. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden Waldorfschulen auch in anderen Ländern aufgebaut.

Nach Angaben des Bundes der Freien Waldorfschulen mit Stand vom Mai 2020 gibt es weltweit 1214 Waldorfschulen. Die meisten von ihnen befinden sich in Deutschland (252), gefolgt von den USA (123) und den Niederlanden (115). In der Schweiz gibt es 32, in Österreich 21 und in Norwegen 34[3] Waldorfschulen. Die meisten Waldorfschulen im Verhältnis zur Einwohnerzahl sind in Estland (10).[4] Nach dem Ende der Sowjetunion entstanden in Russland 20 Waldorfschulen.[5]

  1. Übersicht des BFW über Schulen
  2. Rudolf Steiner: Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1993, ISBN 3-7274-2930-5 (online).
  3. Våre skoler. Abgerufen am 17. Juni 2024 (norwegisch (Bokmål)).
  4. Adressverzeichnis der Waldorfschulen, Waldorfkindergärten und Ausbildungsstätten weltweit. 1. Mai 2020, abgerufen am 8. April 2021.
  5. Ann-Dorit Boy: Russlands Waldorfschulen sind bedrohte Exoten – Die Rudolf-Steiner-Pädagogik hat in Russland einen schweren Stand, (zudem ein Interview mit dem Erziehungswissenschafter Wladimir Sagwosdkin). In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 260. Zürich 7. November 2011, S. 44.

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