Walfang

Getötete Entenwale auf den Färöern
Harpunierung
Die Nisshin Maru des Japanischen Walforschungsinstitut Institute of Cetacean Research zieht 2008 ein getötetes Muttertier mit etwa einjährigem Jungtier an Bord
Indigene Völker, wie die Eskimos machten bereits vor Beginn des kommerziellen Walfangs traditionell Jagd auf Wale und nutzten sämtliche Bestandteile ihrer Beutetiere. Eine 1899 aus Walknochen gebaute Hütte.

Walfang ist die Jagd auf Wale, meist von Schiffen aus, die als Walfänger bezeichnet wurden. Walfleisch wurde gegessen, z. B. als Grindadráp auf den Färöer-Inseln. In den Anfangszeiten stand vor allem die Gewinnung von Tran im Mittelpunkt, der als Brennstoff und industrieller Rohstoff diente.

Industrieller Walfang ließ bis Ende der 1980er Jahre die Bestände großer Wale dramatisch schrumpfen. Viele Arten waren oder sind vom Aussterben bedroht.

Wale gelten wegen ihrer großen Gehirne und ihres komplexen Sozialverhaltens als besonders intelligente Tiere. Vor diesem Hintergrund ist der Walfang international umstritten. Er wird heute nur noch von wenigen Ländern betrieben.

Zahlreiche Länder traten mittlerweile dem Internationalen Übereinkommen zur Regelung des Walfangs bei, einem völkerrechtlichen Vertrag der bereits 1946 initiiert wurde. Deutschland trat 1982 bei.


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