Walther Immanuel Funk (* 18. August 1890 in Trakehnen, Ostpreußen; † 31. Mai 1960 in Düsseldorf) war ein deutscher Journalist, Wirtschaftsexperte und Politiker (NSDAP).
In der Zeit des Nationalsozialismus war Walther Funk seit Januar 1933 Reichspressechef, von März 1933 bis Ende 1937 Pressechef der Reichsregierung, Adolf Hitlers privater Pressesprecher und Staatssekretär im Reichspropagandaministerium bei Joseph Goebbels. Seit Februar 1938 war er Reichswirtschaftsminister, dazu ab Januar 1939 Präsident der Reichsbank. Als Mitglied des Ministerrates für die Reichsverteidigung war Funk ab 1939 für die Kriegswirtschaft verantwortlich.[1]
Funk gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Angeklagten. Am 1. Oktober 1946 wurde er von den Richtern des Internationalen Militärgerichtshofs zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 16. Mai 1957 wurde er aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen.