Wattenmeer (Nordsee)

Das Watt ist gekennzeichnet durch stetigen Wechsel von Wasser und Land
Nordfriesisches Wattenmeer: in der Bildmitte Hallig Süderoog, dahinter die Insel Pellworm, davor Süderoogsand

Das Wattenmeer der Nordsee ist eine im Wirkungsbereich der Gezeiten liegende, etwa 11.500 km² große, rund 500 km lange und bis zu 40 km breite Landschaft zwischen Skallingen, Dänemark, im Nordosten und Den Helder, Niederlande, im Südwesten.[1] Den bei Niedrigwasser freiliegenden Grund der Nordsee bezeichnet man als Watt. Es ist das größte Wattenmeer der Welt.[2]

Das Watt wird zweimal am Tag während des Hochwassers überflutet und fällt bei Niedrigwasser wieder trocken, wobei das Wasser oft durch tiefe Ströme (Priele) abfließt. Der zeitliche Abstand zwischen einem Hochwasser und einem Niedrigwasser beträgt durchschnittlich sechs Stunden und zwölf Minuten. Das vor etwa 7500 Jahren entstandene Wattenmeer hat eine der höchsten Primärproduktionsraten in der Welt. Es dient daher vielen Vögeln und Fischen als Rastplatz und Nahrungsquelle.

  1. Weltnaturerbe Wattenmeer, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), 9. Oktober 2020.
  2. Wadden Sea, UNESCO.

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