Der Begriff Weberaufstand wird oftmals mit dem spätmittelalterlichen Kölner Weberaufstand 1369–1371 oder dem Schlesischen Weberaufstand von 1844 verbunden. Weberaufstände gab es im 18. und 19. Jahrhundert jedoch vielerorts; sie richteten sich gegen verschiedene Missstände. Es handelte sich um frühindustrielle Unruhen, die sowohl von ländlichen Hausgewerbetreibenden als auch von städtischen Zunfthandwerkern „angezettelt“ wurden und sich gegen Verleger und frühe Fabrikanten richteten. Ein politischer Hintergrund war nach Einschätzung von Historikern im Allgemeinen nicht gegeben, dieser bildete sich erst mit der Deutschen Revolution 1848/49. Teilweise waren die Aufständischen so verarmt, dass es sich um Hungerrevolten handelte.