Werg

Kalfaterwerkzeuge (Hammer und Eisen) und Werg

Das Werg, als Arbeitsstoff auch Werch, Abwerch, Werrig, Hede[1] oder der Kauder genannt, ist eine niedere Faserqualität, die beim Schwingen, Ribben und Hecheln (Reinigen) von Bastfasern wie Leinen, Hanf oder Jute als Abfall bei der Arbeit (beim „Werk“)[2] anfällt. Es kann zum Teil auch aus kurzen und groben Faserstücken sowie aus Fasern in Wirrlage bestehen und durch Schmutz und Schäben verunreinigt sein. Es ist ein Nebenprodukt der Langfaserproduktion.

  1. Meyers Konversationslexikon, 4. gänzlich umgearbeitete Auflage, 16. Band, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien 1890, S. 536
  2. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Aufl., hrsg. von Walther Mitzka, De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 854 (Werg und Werk).

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