Werk Lusern

Werk Lusern nach den Kampfhandlungen. Blick auf die Traditorenbatterie und den Frontgraben (links)
Kasemattblock vor der Restaurierung. Das obere Stockwerk fehlt, im Vordergrund die Überreste der Traditorenbatterie
Kasemattblock mit dem Sicherungsbauwerk
Nahkampfanlage Oberwiesen
Situation auf Lavarone/Folgaria vom Mai 1915 bis Juni 1916

Das Werk Lusern[1] (italienisch Forte Campo de Luserna, zimbrisch Obar Forte) war ein Befestigungswerk des österreichischen Sperrriegels an der Grenze zu Italien. Es liegt auf dem südlichen Ausläufer des Costa-Alta-Rückens (1.548 m) etwa einen Kilometer nordöstlich von Lusern, war Teil des Verteidigungsabschnitts Lafraun (Lavarone) und gehörte – ungeachtet ihrer tatsächlichen geographischen Lage – zur von der österreichisch-ungarischen Militäradministratur sogenannten Sperrgruppe auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden.[2]

Das Werk Lusern war das am weitesten vorgeschobene Werk der Sperrgruppe und deckte nach drei Seiten:

  • Das Asticotal (Val d’Astico) im Süden von Lusern, das von Arsiero kommend unter Lusern nordwestlich nach Carbonare führt.
  • Das Valle Rio Torto, das bei Longhi (südwestlich von Lusern) aus dem Asticotal abzweigt und nach Norden in den Rücken der Sperrgruppe führt.
  • Das Val Torra, das bei Casotto (südlich von Lusern) nach Norden aus dem Asticotal abzweigt.

Letzteres trennt das Werk Lusern von dem sechs Kilometer entfernten italienischen Panzerfort „Forte Campolongo“. Bedingt durch die eigene Ausstattung mit sehr kurzrohrigen Haubitzen und weil Campolongo noch mit 1.720 Metern fast 200 Meter höher lag, lag dieses eben gerade noch in Reichweite. Das „Forte Monte Verena“ dagegen konnte mit den Turmhaubitzen nicht mehr erreicht werden.

  1. Der Begriff „Fort“ wurde in diesem Zusammenhang nicht verwendet
  2. Erwin Anton Grestenberger: Die k.u.k. Befestigungsanlagen in Tirol und Kärnten 1860–1918. S. 92

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