Ein White Paper oder Whitepaper (ursprünglich englisch: basierend auf dem politischen Weißbuch) ist ein kurzer Bericht oder Leitfaden, der die Essenz eines komplexen Themas prägnant aufbereitet, um den Lesern einen schnellen Zugang zu ermöglichen. Typische Inhalte sind etwa Übersichten über Standards und Technik sowie zu IT-Themen.
Hierzu zählen auch Anwenderbeschreibungen, Fallstudien oder Marktforschungsergebnisse. White Papers geben auf mindestens zwei Seiten einen Überblick über Vor- und Nachteile, Kosten und Einsparpotenzial einer bestimmten Problemlösung.
Oft wird zu einem klar eingegrenzten Themengebiet durch Auflistung von Pro- und Kontra-Argumenten ausführlich Stellung genommen. Die Sprache wird eher fachlich gehalten, auf verkäuferische Floskeln wird oft verzichtet. Mittlerweile werden White Papers auch in anderen Fachgebieten abseits der IT-Branche genutzt.
Das White Paper of 1939 war eine von der britischen Regierung verfolgte Politik, die die Idee einer Teilung des britischen Völkerbundsmandat für Palästina zugunsten einer gemeinsamen jüdisch-arabischen Selbstregierung aufgab. Das Weißbuch von 1939 trägt seinen Namen in Abgrenzung zum White Paper of 1922, dem sogenannten „Churchill-Weißbuch“, und dem White Paper of 1930, dem „Passfield-Weißbuch“.