Wiener Schulreform

Gedenktafel für die erste Individualpsychologische Versuchsschule in Wien-Brigittenau

Die Wiener Schulreform umfasst die sozialdemokratische Schulreform in Österreich von 1919 bis 1920 und ihre Weiterentwicklung im Roten Wien bis 1934.[1] Die nachweisbar erste Verwendung des Begriffs ist ein Vortrag des Wiener Stadtrats Paul Speiser mit dem Titel „Die Wiener Schulreform“ am 5. Oktober 1919 im Café Währingerhof.[2]

Die Wiener Schulreform gilt als eines der wichtigsten Reformprojekte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit Hilfe von Schule und Erziehung sollte ein neuer Mensch geschaffen werden, der die Zwänge des 19. Jahrhunderts hinter sich lassen würde. Treibende Kraft war Otto Glöckel, als österreichischer Unterrichtsminister (1919–1920) und als Leiter des Wiener Stadtschulrates.[3]

  1. Wolfgang Keim: Die Wiener Schulreform der ersten Republik – ein vergessenes Kapitel der europäischen Reformpädagogik. In: Die Deutsche Schule. 76, 1984, ISSN 0012-0731
  2. „Freie Schule“. In: Wiener Allgemeine Zeitung, 4. Oktober 1919, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/waz
  3. [1] Österreichische Parlamentskorrespondenz: Gleiche Bildungschancen für alle – Der Schulreformer Otto Glöckel

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