Wildtier-Reservat Cuyabeno

Wildtier-Reservat Cuyabeno

IUCN-Kategorie nicht gelistet (ggf. IV) –

Wildtier-Reservat Cuyabeno, Laguna Grande

Wildtier-Reservat Cuyabeno, Laguna Grande

Lage Nordosten von Ecuador
Fläche 5949,5 km²
Geographische Lage 0° 17′ S, 75° 47′ WKoordinaten: 0° 17′ 21″ S, 75° 47′ 20″ W
Wildtier-Reservat Cuyabeno (Ecuador)
Wildtier-Reservat Cuyabeno (Ecuador)
Meereshöhe von 180 m bis 326 m (ø 200 m)
Einrichtungsdatum 26. Juli 1979
Besonderheiten Unterteilung in acht indigene Territorien

Das Wildtier-Reservat Cuyabeno (span. Reserva de Producción de Fauna Cuyabeno) – welches heute gleichzeitig in verschiedene indigene Territorien (Territorios Indígenas) für fünf indigene Völker südamerikanischer Indianer eingeteilt ist – umfasst 594.950 ha[1] und ist damit mehr als doppelt so groß wie der Staat Luxemburg. Das Schutzgebiet liegt im Amazonas-Regenwald der nordöstlichen Provinzen Sucumbíos und Orellana in Ecuador nahe zum Dreiländereck zu Kolumbien (nördlich) und Peru (östlich). Der Äquator verläuft durch den Norden des Reservates. Nur wenige Kilometer südlich der Reservatsgrenze beginnt der Yasuní-Nationalpark. Das Wildtier-Reservat umfasst die hydrographischen Becken der drei Flüsse Cuyabeno – nach dem das Gebiet benannt wurde –, Lagartococha und Aguarico. Zusammen mit Yasuní ist das Gebiet einer der artenreichsten Orte der Erde.[2]

Dem Managementplan von 2010 ist zu entnehmen, dass neben der Erhaltung der intakten Ökosysteme (vor allem des Cuyabeno-Flussbeckens und des Lagartochocha-Flussbeckens inklusive der jeweiligen Süßwasserlagunen) und der biologischen Vielfalt (unter besonderer Berücksichtigung des Amazonasdelfins, der Amazonas-Seekuh, des Riesenotters und des Jaguars) die Förderung der indigenen Kulturvielfalt durch eine nachhaltige und partizipative Nutzung der natürlichen Ressourcen (vor allem durch Tourismus) einen gleichwertigen Stellenwert haben.[3]

Aus Sicht des internationalen Naturschutzes wird Cuyabeno zusammen mit den angrenzenden Nationalparks Güeppí Sekime in Peru und La Paya in Kolumbien als länderübergreifender Schutzgebietskomplex von insgesamt über 12.200 km² betrachtet.[4] Cuyabeno entspricht am ehesten der internationalen Schutzgebietskategorie IV (Biotop- und Artenschutzgebiet, vergleichbar mit den deutschen Naturschutzgebieten), wird jedoch von der IUCN im Gegensatz zu den beiden Nationalparks noch nicht gelistet (2019).[1]

  1. a b protectedplanet.net (Memento des Originals vom 14. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/protectedplanet.net WCMC, abgerufen am 11. Februar 2019.
  2. Global ICCA Database TERRITORIOS A’I COFAN, SIEKÓYA P I, SIONA SHUAR1 Y KICHWA ZONA BAJA DE LA RESERVA DE PRODUCCIÓN FAUNÍSTICA CUYABENO, ECUADOR, pdf-Version, abgerufen am 11. Februar 2019.
  3. Ministerio del Ambiente: ‘’Plan de Manejo de la Reserva de Producción de Fauna Cuyabeno’’, Quito, Ecuador 2012, pdf-Version (Memento des Originals vom 20. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/suia.ambiente.gob.ec, S. 11–14 (derzeitige Situation, Kategorien, Detailbeschreibungen), 15–16 (Karten), 17 (Fauna), 20–23 (Tourismus), 27 (Strategie).
  4. Las lagunas de Cuyabeno, mantos de la biodiversidad, iucn.org, 5. September 2017, abgerufen am 11. Februar 2019.

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