Ein Windsack (andere Bezeichnungen auch Windhose, Windbeutel oder Windsocke) ist ein in der Regel aus wetterbeständigem Nylon-Gewebe angefertigter, spitz zulaufender, an beiden Enden offener Schlauch, der mit seiner größeren Öffnung in einigen Metern Höhe über dem Boden drehbar gelagert ist. Um Störungen durch Windschatten auszuschließen, werden Windsäcke in der Regel auf einem freistehenden Mast installiert.
Bei Windstille hängt das freie Ende schlaff herunter. Durchziehender Wind bläst den Schlauch auf und dreht das spitze Ende nach Lee. Damit zeigt der Windsack die Windrichtung und auch die ungefähre Windstärke an: Je größer der horizontal aufgeblasene Anteil des Windsackes, desto stärker der Wind.
Über diese grobe Abschätzung hinaus macht der Zustand eines Windsacks keine Aussage über die genaue Windstärke. Dass jeder aufgeblasene Ring einer bestimmten Teilwindstärke entspräche, ist nicht belegt und wird auch nirgends gefordert. Eine solche Zuordnung wird schon dadurch in Frage gestellt, dass Anzahl und Breite der Farbringe im Windsack nicht genormt sind. Eine existierende Anweisung der amerikanischen FAA verlangt lediglich, dass der Windsack ab drei Knoten Windgeschwindigkeit die Windrichtung mit 5 Grad Genauigkeit anzeigen und ab 15 Knoten Windgeschwindigkeit vollständig aufgebläht sein soll.[2]
Präzise Windmessgeräte sind der Windrichtungsgeber und das Anemometer.