Windschatten ist eine Zone geringerer Windgeschwindigkeit auf der windabgewandten Seite (Lee) eines Strömungshindernisses.[1] Die historische Nutzung des Windschattens besteht in der Anlage von Baumreihen oder Wallhecken in der Feldflur, wo der Windschatten – in sechs- bis siebenfacher Länge der Baumhöhe – die Erosion verhindert. Im weiteren Sinne bezeichnet man mit Windschatten auch bei Windstille die Zone hinter einem bewegten Gegenstand. Der Windschatten hinter bewegten Gegenständen spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Sportarten. Bei einem bewegten Gegenstand mit zusätzlichem Seitenwind liegt der Windschatten entsprechend der vektoriellen Addition der Windgeschwindigkeiten (vergleiche: Kräfteparallelogramm) schräg hinter dem Gegenstand.