Wirecard AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0007472060 |
Gründung | 1999 |
Auflösung | 3. September 2020[1] |
Auflösungsgrund | Insolvenz |
Sitz | Aschheim, Deutschland |
Leitung | Michael Jaffé (Insolvenzverwalter)[2] |
Mitarbeiterzahl | 5154 (2018)[3] |
Branche | Zahlungsdienstleistungen |
Website | www.wirecard.com |
Die Wirecard AG war bis zur Insolvenz ein börsennotierter deutscher Zahlungsdienstleister und Finanzdienstleister.
Wirecard bot Lösungen für elektronischen Zahlungsverkehr, Risikomanagement sowie Herausgabe und Akzeptanz von Kreditkarten an. Das Unternehmen war von September 2018 bis Juni 2020 im DAX gelistet.[4] Die Tochtergesellschaft Wirecard Bank AG verfügte bis zum 9. Dezember 2021 über eine deutsche Banklizenz.[5][6]
Am 25. Juni 2020 meldete Wirecard Insolvenz an, nachdem bekannt geworden war, dass die Saldenbestätigungen für Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro gefälscht waren, und das Testat für den Jahresabschluss 2019 verweigert wurde. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Markus Braun trat zurück und wurde später verhaftet. COO Jan Marsalek verlor seine Stellung, tauchte ab und wird seit Ende Juni 2020 von der deutschen Polizei mit einem internationalen Haftbefehl wegen Betrugs gesucht.
Wirecards Insolvenz führte bundesweit zu einem politischen Skandal und löste Kritik an der Struktur der deutschen Finanzmarktaufsicht aus. Die BaFin sah sich Vorwürfen der Inkompetenz und unmäßiger Nähe zu Wirecard-Führungskräften ausgesetzt.[7] Infolge des Skandals kündigte die Bundesregierung Anfang 2021 Reformen der zuständigen Aufsichtsbehörden an.[8] BaFin-Präsident Hufeld wurde infolge der Reorganisation abberufen. Der 19. Deutsche Bundestag setzte den Wirecard-Untersuchungsausschuss ein.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen MM-Insolvenzverfahren.