Wollsackverwitterung

Wollsackverwitterung am Haytor im Dartmoor (Granit)

Die Wollsackverwitterung (seltener auch „Matratzenverwitterung“ genannt)[1] ist eine besondere Erscheinungsform der Verwitterung von Gesteinen. Durch das Zusammenwirken von physikalischen und chemischen Prozessen entstehen bei der Wollsackverwitterung kantengerundete Gesteinsblöcke,[2] die wie Kissen, Matratzen oder eben Wollsäcke übereinandergestapelt liegen. Der bildliche Begriff „Wollsack“ leitet sich von mit Wolle gefüllten groben Säcken ab, die insbesondere historisch sowohl als Schlafunterlage als auch zum Transport von Wolle verwendet wurden.

  1. Geographisch-kartographisches Institut Meyer (Hrsg., Leitung Adolf Hanle): Meyers Naturführer: Erzgebirge. Meyers Lexikonverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1992, ISBN 3-411-07151-6, S. 158.
  2. Rudolf Hohl (Hrsg.): Die Entwicklungsgeschichte der Erde. 7. Auflage. VEB F.A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1981, S. 102.

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