Die Sage vom Wunderer ist eine vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammende Dichtung aus dem Umkreis der aventiurehaften Dietrichepik. Sie erzählt, wie eine wunderschöne Königstochter am Hofe König Etzels erscheint und um Hilfe gegen den wilden Wunderer bittet, der sie mit einer Hundemeute seit drei Jahren verfolgt und fressen will. Der Wunderer dringt mit seiner Hundemeute in die Etzelburg ein. Er erklärt, er sei ein Königssohn, das Mädchen sei ihm von ihrem Vater versprochen, doch sie verschmähe ihn. Darum wolle er sie lieber fressen, als sie anderen zu überlassen. Dietrich von Bern, der sich am Hofe Etzels aufhält und erst ca. 15 Jahre zählt, kämpft mehrere Tage mit ihm und schlägt ihm den Kopf ab. Das Mädchen, das sich als Frau Saelde vorstellt, nimmt Abschied.