Wunderwaffen im Zweiten Weltkrieg

Der Begriff Wunderwaffe wurde von der NS-Propaganda während des Zweiten Weltkrieges verwendet. Er bezeichnet generell gesprochen eine Waffe, die einer Kriegspartei in einem bewaffneten Konflikt einen unerwarteten, überraschenden Vorteil verschaffen soll. Ebenso wichtig wie der waffentechnische Fortschritt ist dabei die Propagandawirkung. Im engeren Sinn sind die Erfindungen von Forschern des Deutschen Reichs während des Zweiten Weltkriegs gemeint, die die sich abzeichnende Niederlage Deutschlands verhindern sollten. Während des Zweiten Weltkrieges wurde oft auch der Begriff Geheimwaffe oder Vergeltungswaffe verwendet. Die mit den Wunderwaffen verbundene übertriebene Propaganda wirkt sich bis in die Gegenwart aus (siehe auch Reichsflugscheibe). Diese Auffassungen gehören in den Bereich der modernen Sagen und der Verschwörungstheorien; sie finden als Deutung (tatsächlich und vermeintlich) unerklärlicher Phänomene und in rechtsextremistischen Überlegenheitsdiskursen Anwendung.

Bereits im Ersten Weltkrieg betitelten deutsche Medien die Dicke Bertha (M-Gerät) als Wunderwaffe.[1] Vergleichbar war das Paris-Geschütz.[2]

  1. Ulli Kulke: „Dicke Bertha“, Deutschlands erste Wunderwaffe. 17. März 2014, archiviert vom Original am 2. Mai 2014; abgerufen am 2. Mai 2014.
  2. (Memento vom 2. Mai 2014 im Internet Archive) Riesengeschütze als Wunderwaffen.

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