Wurmloch

Veranschaulichung eines Wurmlochs in einem zweidimensionalen Universum. Sowohl ein Weg entlang des roten als auch einer entlang des grünen Pfeils ist im blauen, zweidimensionalen Raum eine Gerade.

Wurmlöcher sind theoretische Gebilde, die sich aus speziellen Lösungen (Kruskal-Lösungen) der Feldgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie ergeben. Erstmals wurden sie im Jahre 1916 von Ludwig Flamm sowie erneut im Jahre 1935 von Albert Einstein und Nathan Rosen beschrieben. Sie werden daher auch Einstein-Rosen-Brücke genannt.[1] Der englische Begriff wormhole wurde 1957 von John Archibald Wheeler geprägt.[2] Der Name Wurmloch stammt von der Analogie mit einem Wurm, der sich durch einen Apfel hindurchfrisst. Er verbindet damit zwei Seiten desselben Raumes (der Oberfläche) mit einem Tunnel. Das veranschaulicht das Merkmal der Kruskal-Lösungen, zwei Orte im Universum zu verbinden. Es gibt keine experimentellen Hinweise für die tatsächliche Existenz von Wurmlöchern in unserem Universum.

  1. Albert Einstein, Nathan Rosen: The Particle Problem in the General Theory of Relativity. In Physical Review Vol. 48 [1] (PDF)
  2. Charles W. Misner, John A. Wheeler: Classical physics as geometry. In: Annals of Physics, 2, Issue 6, 12/1957, S. 525–603, bibcode:1957AnPhy...2..525M.

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