Xgl

Xgl


Compiz auf Xgl mit echter Transparenz
Basisdaten

Hauptentwickler David Reveman
Erscheinungsjahr 2006-01-02
Programmier­sprache C
Kategorie Display-Server-Protokoll
Lizenz X11-Lizenz
freedesktop.org/.../Xgl
Xgl ist ein Display-Server-Protokoll für X11. Ein Fenstermanager wird zusätzlich benötigt.

Xgl ist eine Implementierung eines Display Servers für das X11-Protokoll. Xgl basiert auf der glitz Programmbibliothek, um auf die OpenGL API zuzugreifen, um damit hardwarebeschleunigt abzulaufen. Das Projekt befand sich zwischen 2006 und 2008 in der Frühphase seiner Entwicklung, wurde aber im Juni 2008 eingestellt.[1]

Die Entwicklung der Xgl-Architektur gab der Novell-Mitarbeiter David Reveman Ende 2004 bekannt. Der Quellcode wurde am 2. Januar 2006 geöffnet und in das freedesktop.org-Projekt einbezogen. Im Zuge dessen veränderten die Entwickler die Programmstruktur stark, um die Aufnahme zusätzlicher Grafiktreiber zu erleichtern.

Xgl sollte auf dem Linux-Desktop zusätzliche Effekte wie Transparenz, Schattierungen oder Animationen ermöglichen, welche die 3D-Funktionen moderner Grafikkarten ohne zusätzliche Belastung des Prozessors ausnutzen. Gegenwärtig verfügen die meisten zeitgemäßen PCs über ausreichend leistungsfähige Grafikkarten, jedoch bieten viele Hersteller keine Open-Source-Treiber für die unterstützten Plattformen an.

Technisch gesehen wird in einem normalen, klassischen X-Server ein Fenster gestartet, in dem durch OpenGL die direkte Kommunikation mit der Grafikkarte erlaubt wird. Dieses Fenster verhält sich dem Window-Manager und anderen Programmen gegenüber als der eigentliche X-Server, ähnlich wie beispielsweise Xnest. Die Ausgabe des Fensters ist auch das, was dem Nutzer auf den Bildschirm ausgegeben wird.

  1. Golem: Xgl wird nicht weiterentwickelt

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