Xunantunich

Blick über die Ruinen von Xunantunich
Der Tempel „El Castillo“
Xunantunich-Eingang

Die Maya-Ruinen von Xunantunich liegen ca. 13 Kilometer südwestlich von San Ignacio in Belize (Mittelamerika) auf einer Geländestufe über dem Mopan-Fluss. Der Name ist modern und bedeutet „steinerne Frau“.

Um sechs Plazas gruppieren sich insgesamt über 25 Tempel und Palastbauten. Das auffälligste Gebäude mit rund 40 m Höhe über dem Gelände findet sich am Südrand der Ausgrabung: die Pyramide El Castillo. Bemerkenswert sind am El Castillo der rekonstruierte Stuckfries auf der Ostseite und die neue Friesreplik auf der Westseite.

Am Nordrand des zentralen Gebietes von Xunantunich befand sich ein Palastbau (Gebäude A11), der schon vor der Aufgabe der Siedlung zerstört und mit Bruchsteinen angefüllt wurde. Möglicherweise ist dies ein Zeichen einer sich abrupt veränderten soziopolitischen Situation.[1]

Die Anlage wurde um das Jahr 900 verlassen und in der Neuzeit durch Thomas Gann am Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckt (die erste bekannte Fotografie stammt aus dem Jahr 1904). Archäologische Erforschung findet seit 1930 statt.

  1. Jason Yaeger: Revisiting the Xunantunich Palace: The 2003 excavations. Online-Publikation.

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