Yasukuni-Schrein

Die Gebetshalle (haiden) des Yasukuni-Schreins, an der Vorderseite hängt das Nationale und Kaiserliche Siegel Japans
Im Zentrum Tokios gelegene Gesamtanlage des Yasukuni-Schreins, fotografiert vom 27-geschossigen Wolkenkratzer Boissonade Tower auf dem Ichigaya-Campus der Hōsei-Universität

Der Yasukuni-Schrein (japanisch 靖國神社, Shinjitai: 靖国神社, Yasukuni-jinja; „Schrein des friedlichen Landes“) ist ein Shintō-Schrein im Stadtbezirk Chiyoda, Tokio in Japan. Hier wird der gefallenen Militärangehörigen gedacht, die während und seit der Meiji-Restauration von 1868 auf der Seite der kaiserlichen Armeen ihr Leben ließen, einschließlich der in den Tokioter Prozessen verurteilten 14 Kriegsverbrecher. Er ist hoch umstritten, da neben Millionen Kriegstoten gleichzeitig die verurteilten Kriegsverbrecher Japans offiziell im Schrein geehrt werden. Auch der Gefallenen aller Nationen, einschließlich der Kriegsgegner, wird in den Hallen des Schreins gedacht.[1]

Er gehört zu den Chokusaisha, weswegen zweimal im Jahr besondere Abgesandte des Tennō zu den zwei wichtigsten Festen dorthin gesandt werden.

  1. Japanische Minister besuchten umstrittenen Yasukuni-Schrein. Weltkriegsgedenken. In: derstandard.de. Der Standard, Standard Verlagsgesellschaft m. b. H., 15. August 2020, abgerufen am 1. April 2023 (österreichisches Deutsch): „[…] Spannungen mit China sowie Südkorea: Der Yasukuni-Schrein ist hoch umstritten, weil dort neben Japans 2,5 Millionen Kriegstoten auch 14 verurteilte Kriegsverbrecher geehrt werden. Abe selbst hatte den Schrein zuletzt im Dezember 2013 besucht und damit scharfe Kritik ausgelöst. […]“

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