ZUB 121

ZUB 121 ergänzte die bisherige Zug­sicherung Integra-Signum. ZUB-Gleis­koppel­spule (rechts) mit zwei Integra-Signum-Magneten (Mitte und links) in Rotkreuz.
Mit ZUB 121 konnten einzelne Abschnitte linienförmig überwacht werden. ZUB-Schleife für kon­ti­nu­ierliche Signal­über­tragung in Rotkreuz.

Die Zugbeeinflussung 121, kurz ZUB 121 oder nur ZUB, war ein auf dem normalspurigen schweizerischen Eisenbahnnetz eingesetztes punktförmiges Zugbeeinflussungssystem, wobei einzelne Abschnitte auch linienförmig überwacht werden konnten. Verwandt war ZUB 121 mit ZUB 122, die zur Geschwindigkeitsüberwachung deutscher Neigezüge dient, und mit der bei den Dänischen Staatsbahnen (DSB) eingesetzten ZUB 123. ZUB 121 ergänzte die bisherige Zugsicherung Integra-Signum, indem sie den Bremsvorgang zwischen Vor- und Hauptsignal überwachte und das Wiederanfahren gegen ein Halt zeigendes Hauptsignal verhinderte.

Von 2012 bis 2018 wurden ZUB und Integra-Signum durch ETCS Level 1 Limited Supervision ersetzt.[1] Die aus ETCS-Komponenten bestehenden Versionen Euro-ZUB und Euro-Signum werden noch einige Jahre im Einsatz bleiben.[2]

  1. Mathias Rellstab: Schweizer Migration zu ETCS L1 LS weitgehend abgeschlossen. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 2/2018. Minirex, Luzern, S. 99.
  2. Stefan Sommer: ETCS in der Schweiz – Schritt für Schritt zum Ziel. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 7/2013. Minirex, Luzern, S. 351–353.

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