Zazie in der Metro (französisch: Zazie dans le métro) ist ein Roman des französischen Schriftstellers Raymond Queneau. Er wurde erstmals 1959 bei Éditions Gallimard veröffentlicht. Die erste deutsche Übersetzung von Eugen Helmlé erschien 1960 bei Suhrkamp. 2019 brachte der Verlag eine Neuübersetzung von Frank Heibert heraus.
Die Titelheldin des Romans, das Mädchen Zazie, verbringt ein Wochenende bei ihrem Onkel in Paris und gerät in einen Strudel von immer absurderen Ereignissen. Zur titelgebenden Fahrt Zazies in der Pariser Metro kommt es erst am Ende des Romans: Sie wird von dem Mädchen verschlafen. Kennzeichnend für den Roman sind Wortwitz, zahlreiche Zitate und Anspielungen sowie das Nebeneinander verschiedener Sprachstile; insbesondere ragen Queneaus der Umgangssprache nachempfundene Wortschöpfungen heraus. Zazie in der Metro wurde zum Bestseller, der gleichermaßen beim Publikum wie bei der Kritik erfolgreich war, und blieb Queneaus bekanntestes Werk. Die Verfilmung von Louis Malle aus dem Jahr 1960 kam in Deutschland unter dem Titel Zazie in die Kinos.