Zementit

Kristallstruktur
Struktur von Zementit
_ Fe 0 _ C
Es sind die zweifach überkappt-prismatischen Koordinationspolyeder von Fe um C gezeigt.
Gitterparameter

a= 0,4514 nm, b= 0,5080 nm, c= 0,6734 nm

Allgemeines
Name Zementit
Andere Namen
  • Eisencarbid
  • Trieisencarbid
Verhältnisformel Fe3C
Kurzbeschreibung

graue orthorhombische Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12011-67-5
EG-Nummer 234-566-7
ECHA-InfoCard 100.031.411
PubChem 165960
Wikidata Q189335
Eigenschaften
Molare Masse 179,55 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,69 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

1837 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

25,1 kJ/mol[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Zementit ist eine Verbindung von Eisen und Kohlenstoff der Zusammensetzung Fe3C (ein Eisencarbid mit Einlagerungsverbindungen) und tritt als metastabile Phase in Stahl und weißem Gusseisen auf. Er hat seinen Namen von „Zement“ (Zementstahl, früher „cämentierter Stahl“ = aufgekohlter Stahl)[5] und wird in Reinform gelegentlich auch als Nichtoxidkeramik betrachtet. Zementit ist eine intermediäre Phase,[6] eine Häggs-Phase (Koordinationsphase).[7] Diese Phasen sind geometrisch bedingt, das Radienverhältnis bestimmt die Struktur.

  1. a b Eintrag zu Eisencarbid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 21. August 2013.
  2. Triiron carbide (WebElements)
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-19.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WM.
  6. Hans-Jürgen Bargel, Günter Schulze: Werkstoffkunde. 12. Auflage. Springer-Verlag GmbH Deutschland, Berlin 2018, ISBN 978-3-662-48629-0, 1.5.4 Intermediäre Kristalle, S. 43.
  7. Physikalische Grundlagen der Materialkunde - Springer. doi:10.1007/978-3-540-71105-6.

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