Zigeuner ist ein im deutschen Sprachraum umstrittener Ausdruck für ethnische Gruppen wie Roma und Sinti und teilweise weitere Gruppen, die damit assoziiert werden („fahrendes Volk“). Viele Roma und Sinti sowie Jenische weisen den Ausdruck als diskriminierend zurück. Eine Minderheit verwendet ihn hingegen für sich selbst oder lehnt ihn zumindest nicht ab.[1]
Heutzutage gilt der Ausdruck als großteils veraltet und vorbelastet.[2] Zum einen, weil es sich um eine Fremdbezeichnung handelt, und weil es auch mit der jahrhundertelangen Verfolgung der so Bezeichneten zu tun hat. Dies bezieht sich auf den Porajmos – die Verfolgung und Ermordung im Nationalsozialismus – und die Unterdrückung danach.