Zucht und Ordnung

Die Forderung, dass Christen in „Zucht und Ordnung“ leben sollen, wird auf Paulus1. Brief an die Korinther zurückgeführt (Paulus in einem Gemälde von El Greco, Ende des 16. Jahrhunderts).

Der Ausdruck Zucht und Ordnung bezeichnet seit der Zeit der Reformation die geordneten Verhältnisse, die in gesellschaftlichen Einrichtungen wie Familien, Klöstern, Schulen, Gemeinden, Staat und Militär bestehen oder bestehen sollten. Nachdem die Redewendung zunächst eng mit dem Christentum verbunden war, erfolgte im 18. Jahrhundert eine Säkularisierung.

Heute wird der Ausdruck oft als Schlagwort für übertrieben strenge Autorität und Disziplin verwendet.[1] Der englische Ausdruck Law and Order ist verwandt, bezeichnet jedoch eine Ordnung, die spezifisch durch eine repressive Polizei hergestellt wird.

  1. Zucht und Ordnung Redensarten-Index; Verwendungsbeispiele: Schul-Soap mit Zucht und Ordnung: "Auf die Finger" Spiegel Online, 30. Mai 2004; Abkehr von Zucht und Ordnung (Memento des Originals vom 19. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wissen.dradio.de, Deutschland Radio Wissen, 27. Mai 2010

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