Zweite Intifada

Die Zweite Intifada, auch bekannt als „Al-Aksa-Intifada“ bzw. „Al-Aqsa-Intifada“, war ein gewaltsamer Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis, welcher sich von Jerusalem und Israel auf den Gazastreifen und das Westjordanland ausweitete. Sie begann am 28. September 2000, nachdem der Oslo-Friedensprozess mit den ergebnislosen Verhandlungen in Camp David gescheitert war. Im Unterschied zur Ersten Intifada setzten radikale Palästinenser auf Terroranschläge in Israel.[1]

Mit dem Abschluss eines Waffenstillstands zwischen dem Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas und Israels Ministerpräsidenten Ariel Scharon im ägyptischen Scharm el-Scheich im Februar 2005 war die Zweite Intifada offiziell beendet. Folgen waren der Bau der israelischen Sperranlage,[2] die Umsetzung von Scharons Abkoppelungsplan und Armut unter den Palästinensern.[3] Zu Kampfhandlungen und Terrorakten kam es in der Konfliktregion jedoch trotz Phasen wechselseitiger Ruhe weiterhin.

  1. Die Geschichte Palästinas in Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, abgerufen am 5. August 2018.
  2. Martin Schäuble, Noah Flug: Die Zweite Intifada und der Bau der Barriere in Bundeszentrale für politische Bildung. 28. März 2008
  3. Welche Folgen die Intifada für Palästina hat in Die Welt. 14. November 2004.

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