Zwickel (Textil)

Oberhemd mit eingenähtem Zwickel unter den Armen, 14. Jahrhundert.

Ein Zwickel ist ein meist keil- oder rautenförmiges Stoffstück, das zum Zwecke des Erweiterns oder Einhaltens eines Schnittteils, manchmal auch zur Verzierung, in eine Naht eingesetzt wird.[1] Auch der dreieckige Einsatz am Knöchel von gestrickten Strümpfen wird Zwickel genannt.[2] Zwickel werden u. a. im Schulter- und Unterarmbereich bei Kleidern und Hemden eingesetzt[3][4] sowie im Rückenteil von Jacken, bei Unterwäsche und Strumpfhosen.

  1. Ingrid Loschek, Gundula Wolter: Reclams Mode- und Kostümlexikon. 6. Auflage. Reclam, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-15-010818-5, S. 516.
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  3. Gottlieb Siegmund Corvinus: Zwickel im Hemde oder Bruestgen. In: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig 1715 (Deutsches Textarchiv).
  4. Patent EP1441054B1: Verfahren zur Herstellung eines Zwickels sowie Strickware mit entsprechendem Zwickel. Angemeldet am 30. September 2002, veröffentlicht am 16. Dezember 2009, Anmelder: Shima Seiki Mfg, Erfinder: Kouichi Urano, Hiroko Ochiai.

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