Zyklopie (von altgriechischΚύκλωψKyklops „Kreisäugiger“) ist eine seltene Gesichtsschädel-Fehlbildung, bei der im Fötus die beiden Augenanlagen in einer knöchernen Augenhöhle (Orbita) verschmolzen sind.[1] Bei einer inkompletten Verschmelzung der Augen in einer Orbita spricht man von einer Synophthalmie.[1] Die Störung geht meist mit einer Holoprosenzephalie einher und stellt dann deren schwerste Ausprägungsform dar.[1][2] Aufgrund der starken Fehlbildungen sind Zyklopen nicht lebensfähig.[1] Zyklopie kommt sowohl beim Menschen als auch im Tierreich vor.[3][4][5]
↑ abcdEberhard Merz: Sonographische Diagnostik in Gynäkologie und Geburtshilfe: Lehrbuch und Atlas (Band 2: Geburtshilfe). 2. Auflage. Thieme Verlag, 2002, ISBN 3-13-701202-3.
↑I. M. Orioli und andere: Cyclopia: an epidemiologic study in a large dataset from the International Clearinghouse of Birth Defects Surveillance and Research. In: American journal of medical genetics. Part C, Seminars in medical genetics. Band 157C, Nr. 4, November 2011, S. 344–357. doi:10.1002/ajmg.c.30323. PMID 22006661. (Review).
↑József Tóth, Josef Hollerrieder, Peter T. Sótonyi: Augenheilkunde beim Pferd: Atlas und Lehrbuch. Schattauer, 2010, ISBN 978-3-7945-2638-3.
↑Horst Wissdorf, Hartmut Gerhards, Bernhard Huskamp: Praxisorientierte Anatomie und Propädeutik des Pferdes. Schaper M. & H., 2002, ISBN 3-7944-0216-2.
↑Erwin Dahme, Eugen Weiss: Grundriss der speziellen pathologischen Anatomie der Haustiere. Thieme Verlag, 2007, ISBN 3-8304-1048-4.