Zytokin

ZDF-Trickfilm: Überschießende Immunreaktion (Zytokine und Zytokinsturm), 2021, 49 sec

Als Zytokine (auch Cytokine; von altgriechisch κύτος kýtos ‚Gefäß, Höhlung‘ und κίνησις kínēsis ‚Bewegung‘) werden Proteine bezeichnet, die das Wachstum und die Differenzierung von Zellen regulieren. Sie sind eine Gruppe von Peptiden, die vor allem die Proliferation und Differenzierung von Zielzellen einleiten oder regulieren. Einige Zytokine werden dementsprechend als Wachstumsfaktoren bezeichnet, andere spielen eine wichtige Rolle für immunologische Reaktionen und bei Entzündungsprozessen[1][2] und können dann als Mediatoren bezeichnet werden. Man unterscheidet im Wesentlichen fünf Hauptgruppen von Zytokinen: Interferone, Interleukine, koloniestimulierende Faktoren, Tumornekrosefaktoren und Chemokine.

Mehrere Zytokine werden heute bereits kommerziell als rekombinante Proteine produziert.

  1. Herbert Tilg, A. M. Diehl: Cytokines in alcoholic and nonalcoholic steatohepatitis. In: New England Journal of Medicine. 16. November 2000; Band 343, Nr. 20, S. 1467–1476.
  2. Herbert Tilg, A. R. Moschen: Adipocytokines: mediators linking adipose tissue, inflammation and immunity. In: Nature Reviews Immunology. Oktober 2006, Band 6, Nr. 10, S. 772–783.

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