Blechkuchen

Apfelwähe

Als Blechkuchen (u. a. in Thüringen und Österreich auch Plattenkuchen) werden flache Kuchen zusammengefasst, die auf einem Backblech gebacken werden.[1] Sie können süß oder pikant sein (mit Auflagen aus Gemüse, Fleisch und/oder Käse).[2]

Blechkuchen bringen einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den in Backformen gebackenen Kuchen und Torten, da sie die gesamte Backfläche der Backöfen ausnutzen. Für Blechkuchen gibt es mehrere standardisierte Blechgrößen nach DIN-Norm von 380–980 mm × 580 mm.[2] Blechkuchen gibt es mit einer großen Auswahl an Auflagen, Aufstreu oder Aufstrichen wie beispielsweise Streusel, Mandeln, Obst, Obsterzeugnisse, Stärkekrem, Zubereitungen mit Mohn, Quark u. a.[2]

Es handelt sich durchweg um Schnittkuchen, deren Grundlage Sandmasse, Hefe- oder Mürbeteig, in Ausnahmefällen Blätterteig ist, worauf gewöhnlich eine Auflage aufgebracht wird.[3] So wird beispielsweise Pizzateig nicht nur als runder Fladen, sondern auch als Blechkuchen ausgerollt.[2]

Blechkuchen sollten erst nach dem Backen geschnitten werden, wenn sie bis in den Kern ausgekühlt sind, um glatte Schnittflächen zu erhalten.[4]

  1. Duden | Blechkuchen | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 19. Juli 2019.
  2. a b c d Schünemann, Claus.: Lernfelder der Bäckerei - Produktion Praxis-Theorie-Lehrwerk für die Berufsausbildung zum Bäcker, zur Bäckerin. 2. korrigierte Auflage. Gildebuchverlag, Alfeld/Leine 2006, ISBN 3-7734-0165-5, S. 31, 200 ff.
  3. IREKS-Arkady-Institut für Bäckereiwissenschaft (Hrsg.): IREKS-ABC der Bäckerei. 4. Auflage. Institut für Bäckereiwissenschaft, Kulmbach 1985
  4. Claus Schünemann: Lernfelder der Bäckerei und Konditorei -Verkauf-. Gildebuchverlag GmbH, 2006, ISBN 3-7734-0170-1, S. 189 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2019]).

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