Deplatforming

Deplatforming (eng: „die Plattform nehmen“), auch no-platforming, bezeichnet eine Strategie zum dauerhaften Ausschluss einzelner Personen oder Gruppen von (zumeist digitalen) Plattformen wie sozialen Netzwerken, Online-Dienstleistern oder Providern.[1] Dies geschieht in der Regel aufgrund von wiederholter Missachtung festgelegter Regeln, kann aber auch ohne Nennung von Gründen oder auf öffentlichen Druck oder Druck von Werbekunden hin geschehen.[2] Konkret geht der Ausschluss einher mit der Löschung oder Sperrung der Konten, Profile oder Kanäle, also aller bzw. möglichst vieler Plattformen, die die Person oder Gruppe braucht, „um berühmt und damit relevant zu bleiben“.[3]

  1. Milena Merten: Deplatforming – Wenn soziale Netzwerke das Mikro abdrehen. Handelsblatt, 7. Oktober 2019, abgerufen am 29. Februar 2020.
  2. Werner Bogula: Digitale Plattformen für internationale Kulturbeziehungen: Sichere Kommunikation und Kooperation im Netz. Stuttgart: Institut für Auslandsbeziehungen. 2019. doi:10.17901/AKBP1.08.2019 S. 46.
  3. Jürgen Schmieder: Schreier ohne Bühne. Tages-Anzeiger, 3. Mai 2019, abgerufen am 29. Februar 2020.

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