Deschooling

Deschooling (deutsch etwa Entschulen) ist ein Begriff kritischer Pädagogen und Gegner staatlicher Schulen, der von Ivan Illich in seinem 1971 erschienenen Buch Deschooling Society geprägt wurde. Er ist auch der in Deutschland bekannteste Vertreter des Deschooling.

Das Wort wird hauptsächlich von Homeschoolern, insbesondere Unschoolern (im deutschen Sprachraum oft Freilerner), verwendet, um den Prozess zu beschreiben, den Kinder durchlaufen, wenn sie sich mit ihren Eltern dazu entschieden haben, das Schulsystem zu verlassen.[1] Es ist ein entscheidender Prozess, der die Grundlage dafür darstellt, dass Hausunterricht funktionieren kann,[2] bei dem die Kinder langsam aus ihrer schulischen Routine und ihrem schulischen Denken ausbrechen und wieder die Fähigkeit entwickeln sollen, selbstbestimmt zu lernen.[3] Je nach Personentyp und Dauer, die das Kind im Schulsystem verbracht hat, kann diese Phase unterschiedlich lange andauern[4] und unterschiedliche Auswirkungen auf das Verhalten von Kindern haben. So ist es insbesondere am Anfang oft der Fall, dass sich Kinder während diesem Umstellungsprozess gelangweilt fühlen oder mit der fehlenden Struktur nicht gut zurechtkommen.[4]

  1. Learn The Difference Between Unschooling and Deschooling. Abgerufen am 29. November 2020 (englisch).
  2. Deschooling: Starting Out Right at Home. Abgerufen am 29. November 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. What is Deschooling? Abgerufen am 29. November 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. a b What, When, Why & How of Deschooling. Abgerufen am 29. November 2020 (englisch).

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