Goldberg-Variationen

Titelblatt des Erstdrucks

Die Goldberg-Variationen sind ein Werk Johann Sebastian Bachs (BWV 988) für Cembalo. Im von Bach selbst veranlassten Erstdruck aus dem Jahr 1741 wurde es als Clavier Ubung bestehend in einer ARIA mit verschiedenen Verænderungen vors Clavicimbal mit 2 Manualen bezeichnet.[1] Die Benennung nach Johann Gottlieb Goldberg entstand posthum aufgrund einer Anekdote.[2]

Die Goldberg-Variationen stellen einen Höhepunkt barocker Variationskunst dar. Das Werk zeichnet sich durch einen planvollen Gesamtaufbau mit regelmäßig eingefügten, in den Oberstimmen streng kanonischen Sätzen aus. Den inneren Zusammenhang der Variationen untereinander liefert das gemeinsame Bassthema. Jeder Einzelsatz besitzt einen eigenen Charakter. Die Haupttonart ist G-Dur.

  1. Gregory Butler: Neues zur Datierung der Goldberg-Variationen, Bach-Jahrbuch 74 (1988). doi:10.13141/bjb.v19882590
  2. Über Johann Sebastian Bachs Lebens, Kunst und Kunstwerke, Bärenreiter-Verlag, Kassel et altera 1974, S. 91–93, siehe auch die Onlinefassung

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