Deuterium

Strukturformel
Struktur von molekularem Deuterium
Allgemeines
Name Deuterium
Andere Namen
  • Schwerer Wasserstoff
  • Diplogen (veraltet)
Summenformel D2 (molekulare Form)
Kurzbeschreibung

farb- und geruchloses Gas[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7782-39-0
EG-Nummer 231-952-7
ECHA-InfoCard 100.029.047
PubChem 24523
Wikidata Q102296
Eigenschaften
Molare Masse
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte

0,1796 kg·m−3[2]

Schmelzpunkt

−254,43 °C[3]

Siedepunkt

−249,58 °C[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 220​‐​280
P: 210​‐​377​‐​381​‐​403[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Deuterium (von altgriechisch δεύτερος deúteros, „der Zweite“) ist ein natürliches Isotop des Wasserstoffs. Sein Atomkern wird auch Deuteron genannt, er besteht aus einem Proton und einem Neutron. Deuterium (2H) wird aufgrund seiner Masse auch als „schwerer Wasserstoff“ bezeichnet. Es wurde 1931 von den US-amerikanischen Chemikern Harold C. Urey und Ferdinand Brickwedde sowie George Murphy entdeckt. Urey erhielt dafür 1934 den Nobelpreis für Chemie.

Die beiden anderen natürlichen Isotope des Wasserstoffs sind Protium (1H) und Tritium (3H). Aufgrund der großen Bedeutung der Isotope und weil die Massen sich stark unterscheiden, verwendet man für die Isotope Deuterium und Tritium auch eigene Symbole: D und T.

Der Name Deuterium stammt von Gilbert Newton Lewis (der Lehrer von Urey), der auch als erster schweren Wasserstoff herstellte.[5] Hinweise auf das Isotop gab es schon mit der Entwicklung der Massenspektrometrie in den 1920ern.

  1. Chemical Datasheet: DEUTERIUM. In: cameochemicals.noaa.gov. Abgerufen am 11. Dezember 2023 (englisch).
  2. Deuterium. In: Gas Encyclopedia. Air Liquide, abgerufen am 11. Dezember 2023 (englisch, französisch, bei 0º C und 1,013 bar).
  3. a b Eintrag zu Deuterium. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 3. März 2022.
  4. a b Eintrag zu Deuterium in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
  5. Derek Lowe, Das Chemiebuch, Librero 2017, S. 286

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