Kreuzbein

Kreuzbein und Steißbein, Anatomie des Menschen, Braus 1921
Kreuzbein und Becken eines Mannes von vorn.
Wirbelsäule des Menschen, Kreuzbein grün

Das Kreuzbein (lateinisch Os sacrum, genannt auch Sakrum) ist ein Knochen der Landwirbeltiere. Beim erwachsenen Menschen ist es in etwa keilförmig. Es entwickelt sich durch Verschmelzung (Synostose) aus den ursprünglich einzelnen, zusammenwachsenden Wirbeln, den Kreuzwirbeln (Sakralwirbel). Beim Heranwachsenden findet diese Verschmelzung (vorher ein knorpeliger Verbund) bis zum Ende der Wachstumsphase statt. Das Kreuzbein umschließt den hinteren Abschnitt des Wirbelkanals und bildet mit beiden Hüftbeinen den Beckengürtel. Kaudal (schwanzwärts) – also bei Tieren nach hinten und beim Menschen nach unten – schließt sich das Steißbein (Os coccygis) bzw. die Schwanzwirbelsäule an. Das Kreuzbein-Steißbein-Gelenk kann auch als Knorpelhaft ausgebildet sein und ab einem Alter von 30 Jahren verknöchern.[1]

  1. Walther Graumann, Dieter Sasse et al.: CompactLehrbuch Anatomie. Band 2: Bewegungsapparat. Schattauer Verlag, Stuttgart / New York 2004, ISBN 3-7945-2062-9, S. 216.

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