Kulturtechnik

Kulturtechniken sind kulturelle und technische Konzepte zur Bewältigung von Problemen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Dabei stehen die kulturelle Leistung (Gestaltung der Umstände), das technische Können (Verwendung von Technologie) und die Technik (Gegenstand) in einem komplexen Zusammenhang.

Typische Kulturtechniken sind Feuer machen, Landwirtschaft, Kunst zu gestalten, Kalender zu verwenden, anhand von Landkarten mobil zu sein, Wissenschaft zu betreiben, aber auch kollaboratives Schreiben in sozialen Netzwerken.[1][2][3]

Dafür sind ein oder mehrere Voraussetzungen nötig: das Beherrschen von Lesen, Schreiben und Rechnen, die Fähigkeit zur bildlichen Darstellung, analytische Fähigkeiten, die Anwendung von kulturhistorischem Wissen oder die Vernetzung verschiedener Methoden. Aber: bei der Entwicklung von Kulturtechniken handelt es sich nicht um Leistungen von Einzelpersonen, sondern um Gruppenleistungen, die in einem soziokulturellen Kontext entstehen. Alle genannten Voraussetzungen benötigen daher immer soziale Interaktion und gesellschaftliche Teilhabe (Partizipation).

  1. Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung, abgerufen am 12. Dezember 2012 (Memento des Originals vom 15. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nibis.de.
  2. Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 11. Leipzig 1907, S. 793.
  3. NRW Bildungskommission: „Zukunft der Bildung – Schule der Zukunft“, o. O 1995.

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